Beim Ersttrimester-Screening in der 11+0 bis 13+6 Schwangerschaftswoche (bzw. Scheitel-Steiß-Länge von 45 bis 84 mm) wird im Ultraschall die Nackentransparenz (auch NT genannt) gemessen. Für optimale Untersuchungsbedingungen empfehlen wir die Zeit 12+0 – 13+4 SSW. Darüber hinaus ermöglicht die Darstellung des Nasenbeines, die Beurteilung der Blutflussmuster im Ductus venosus und an den Trikuspidalklappen die Präzisierung des Ergebnisses.
Aus dem mütterlichen Blut werden die vom Mutterkuchen gebildeten biochemischen Parameter PAPP-A und freies hCG bestimmt. Anhand der Kombination der Ultraschallmarker und der Hormonwerte wird Ihr individuelles Risiko für das Vorliegen einer Trisomie 21, 13 oder 18 bei Ihrem Kind berechnet.
Da Fehlbildungen sehr viel häufiger auftreten als Fehlverteilungen des Erbgutes, ist es wichtig zu erwähnen, dass im Rahmen dieser Ultraschalluntersuchung im ersten Trimenon bereits viele Fehlbildungen ausgeschlossen werden können. Über 80 % der angeborenen Herzfehler können in dieser Zeitspanne erkannt werden. Auch im Hinblick auf die Risikoabschätzung für Chromosomenstörungen liefert die Herzuntersuchung wertvolle Informationen. So kann ein sogenannter AV-Kanal (fehlende Trennung zwischen der linken und der rechten Herzkammern), der besonders häufig bei Kindern mit einer Trisomie 21 vorliegt, in den meisten Fällen in der frühen Herzultraschalluntersuchung erkannt werden.